Schwarzweiss unterwegs

Nicht die Fastenzeit war für mich der Grund, sämtliche „besten“ Fotos einer Tour der letzten Tage hier einmal s/w zu zeigen. Für Eilige gibt es hier die Galerie. Wen meine Beweggründe interessieren, der darf gerne weiterlesen.

Neulich direkt nach „Sabine“ hatte ich das dringende Bedürfnis, mich und meine Kamera mal wieder zu bewegen. Es ging mir vordergründig erst einmal um Bewegung, die Kamera habe ich ja natürlich sowieso (fast) immer dabei. Wettertechnisch war es eher durchwachsen, erst bedeckt, aber die Sonne kam doch im Laufe der Zeit immer mal wieder heraus. Ein paar Regentropfen gab es allerdings auch… Grundsätzlich fotografiere ich ja im Raw-Format, um für die Bildnachbearbeitung möglichst alle Optionen offen zu halten. Beim Fotografieren habe ich immer ein Repertoire an Bildgestaltungsmitteln im Hinterkopf, die in den jeweilig verschiedenen Situationen ihre Anwendung finden: mögen das Strukturen sein, Farben, Details und und und… Bei einigen Motiven der Tour sah ich mich nachher schon eine S/W-Bearbeitung machen, aber erst einmal hielt ich alles, was mir mehr oder weniger spontan vor die Linse kam “ in bunt“ fest. Dazu kamen auch schon, wie so oft, zahlreiche Varianten einiger Motive , die dann nachher aber wieder gnadenlos aussortiert werden. Von den insgesamt 234 Fotos dieser Tour habe ich dann 54 ausgewählt, die ich auch bearbeitet habe. 16 von diesen hab ich dann schließlich in s/w ausgearbeitet. Ich habe sie nicht einfach s/w gemacht, sondern dann noch einmal an den verschiedensten Reglern geschoben, z.B um den Kontrast zu erhöhen, oder etwa grün etwas heller zu machen bzw. blau im Himmel etwas dunkler. Das ist nötig, weil die Farbe fehlt und der Gesamteindruck des Bildes sonst eher flach wirkt. Ein Beispiel zeige ich hier einmal und sie können selbst beurteilen, ob Schwarzweiß oder Farbe schöner ist.

Für mich war spannend zu sehen, wie eigentlich die besten Fotos dieser Tour letzendlich alle s/w wurden, im Sinne einer einheitlichen Serie oder weil die Situation es so „verlangte“? Ich denke, die Art der Motive und die Jahreszeit war dafür prädestiniert, alle Bilder der Serie s/w zu präsentieren. Für mich war es auch irgendwie ein „back to the roots“, zurück zu meiner schwarzweißen Analogzeit und es kam die Überlegung, mal eine zeitlang nur noch s/w zu fotografieren, als Herausforderung sozusagen. Mal schauen, ob ich das mal realisiere und vor allem auch durchhalte…

Hier aber erst einmal die ganze Serie: Rund um den alten Münsterweg

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