2,5 Stunden Aufbau, 8 Stunden Ausstellung, halbe Stunde einpacken.
Das die Kurzversion einer Ausstellung für einen Tag, die ich neulich machen durfte. Aber beginnen wir von vorne. Mich hatte jemand zu Zeiten meiner Popup Galerie in Altenberge gefragt, ob ich nicht Lust hätte, auf einem privaten Laienmusikertreffen, den Tennenbereich des Hofes mit meinen Fotos zu bespielen. Ich war neugierig, mal so improvisiert in einem Raum, der eigentlich garnicht für so etwas gedacht ist auszustellen und da ich das dienstlich einrichten konnte, habe ich mich darauf eingelassen. Nun war dieser Tag und ich möchte ein kleines Fazit ziehen. Erstmal zum Tag selber. Was so an Fotos von mir ins Auto passte, stand dann morgens bereit, aufgehängt, gestellt und gelegt zu werden.

Ich fing mit den größten Bildern an, die auf der rechten Holzverkleidung vorgesehen waren. Dann standen zwei Anstellleitern und eine Holzleiste an der linken Wand zur Verfügung und es fügte sich, dass ich sogar etwas thematisch hängen konnte. Gottseidank sind die Leinwandbilder ja sehr leicht und hängen mit einem Nagel. Da alles im Raum sowieso nicht so abgezirkelt war, konnte ich viel mit Augenmaß und etwas Zollstock arbeiten. Auch für die weiteren Ecken fand ich irgendwie immer eine Lösung. Sei es auf dem Holzstapel, da legte ich die Bilder drauf und zog Hölzer leicht aus dem Stapel und hängte daran einige kleine Fotos. Alles in allem fand alles Mitgebrachte bis auf drei ausversehen doppelt mitgenommene Fotos ihren Platz.

















Wie ja auf den Fotos zu sehen, passte das alles ganz gut in den Raum. Die landwirtschaftlich geprägte Tenne gab eine gute Grundlage für meine ländlichen Fotos. Während draußen die verschiedenen Gruppen spielten, kam immer mal wieder jemand rein, vertiefte sich in die Bilder und ich wurde mit vielen Fragen überhäuft. Es ergaben sich sehr nette Gespräche, allgemein und speziell natürlich über meine Fotografie. Es war interessant, sich mal mit „Nicht-Fachleuten“ und deren Sichtweise auf die Fotografie zu unterhalten. Es kommen ganz andere Gespräche und Themen heraus. Viele fanden meine Bilder fast wie gemalt und stimmungsvoll. Da habe ich mit der Wahl als Leinwandbilder meine Absicht beim Publikum getroffen.
Und was kam bei dieser Veranstaltung rum? Wie ich immer betone, muss ich ja von der Fotografie nicht leben. Habe Interesse geweckt und auch vier kleine Bilder verkauft. Andere wollen sich nochmal melden…Die Einnahmen spende ich übrigens an die Deutsche Gesellschaft für ME-CFS. Aber darum ging es mir garnicht. Ich weiß wie schwierig es die Fotografie als “Kunst” hat, Gemälde verkaufen sich sicherlich besser. Wenn man etwas mit Leidenschaft macht, dann macht so ein Hobby einfach Spass und da setzt man sich auch mal gerne einen Tag hin, ohne einen finanziellen Aspekt dahinter. Da sehe ich die Parallele zu den “Laien”, die sich an dem Tag trafen, um ihrer Leidenschaft nachzugehen und andere einfach nur mit ihrem Spiel erfreuen möchten. Also alles gut und alles richtig gemacht. Nebenbei lernt man nette Menschen kennen und vielleicht springt sogar eine weitere Ausstellung dabei raus und die Idee, selber mal etwas auf unserm Hof auf die Beine zu stellen. Schauen wir mal….