Nach unser beider leidvoller Erfahrung mit dem Leben, ist obiges Motto unser Spruch für unsere gemeinsame Zukunft geworden und so ist auch vor ein paar Tagen ganz spontan ein neuer gebrauchter Wohnwagen in unser Leben getreten und den galt es natürlich “sofort“ auf Herz und Nieren zu testen. Es ergab sich ein kleiner Kurztrip in die Wilsumer Berge auf den dortigen Campingplatz. Das Wetter war nicht gut angesagt, aber bei Sonnenschein kamen wir noch vor Sonnenuntergang an. Schnell wurde mit dem Mover die richtige Position gefunden, die Markise war auch schnell ausgefahren, aber die neuen Seitenteile…

Man hätte vorher auch einen Testaufbau machen können, dann wäre es wesentlich schneller gegangen, aber als erfahrener Camper….löst man doch irgendwann alle auftauchenden Probleme. Ein mitgebrachter Nudelauflauf war im kleinen Backofen auch schnell fertig und der ersten Nacht im Neuen stand nichts im Wege.



Der Wohnwagen entspricht voll und ganz unseren derzeitigen Wünschen und so konnte der Kurzurlaub nur noch vom Wetter behindert werden. Die Prognosen waren für den Folgetag nicht sonderlich, aber wir konnten trockenen Rades die Umgebung erkunden und die Gegend geniessen. Die Heide blühte nur noch ganz spärlich, aber die kleinen Dörfchen sind liebevoll hergerichtet und mit dem Rad sieht man viele Kleinigkeiten, mehr als mit dem Auto. Einfaches Kochen und diverse Kaltgetränke im Wohnwagen rundeten den zweiten Abend ab. Einfach gemütlich und viel Platz im Wohnwagen. Der nächste Tag sollte dann allerdings wettertechnisch weit schlimmer werden. Nachts hatte es schon ziemlich gestürmt und geschüttet, unser Vorzelt blieb im Wesentlichen trocken, durch die Lücke von Markise zu den Seitenteilen kam jedoch etwas Feuchtigkeit, aber noch akzeptierbar. Glück hatten wir dennoch auf der Hunderunde über den Platz. Ja, ihr lest richtig.


Das Gelände ist so herrlich weiträumig, dass man fast garnicht das Gefühl eines Campingplatzes hat. Kurz vor Ende fing es schließlich doch an zu tröpfeln und dann kam wieder Dauerregen bis um ca.15 Uhr. Heimelig war es, den prasselnden Regen auf dem Dach zu hören und die wärmende Standheizung zu spüren. Die diversen Tassen Kaffee und Tee machten den Vormittag im Wohnwagen angenehm erträglich.


Zwischen den Regenlücken am Nachmittag schafften wir sogar noch eine kleine Radelrunde zur Windmühle Uelsen, der Fischermühle Uelzen und dem (geschlossenen) Bronzezeithof. Sie waren gute Ziele zum Fotografieren.

Das Café im benachbarten Blekkerhof hatte geöffnet und der Kuchen sehr lecker…
Abends war das Essen im Restaurant auf dem Campingplatz kulinarisch kein Highlight, aber satt sind wir geworden. Sonntag hieß es dann leider schon wieder einpacken und abreisen.
Fazit: alles funzt im Neuen gut und macht Vorfreude auf weitere Abenteuer mit “Sleepi“, wie wir unsern Wohnwagen liebevoll getauft haben. Nun noch weitere Bilder vom Trip.









































P.S. Es war ja auch ein Test für das komplette Gespann. Der MG hat überhaupt keine Probleme, die 1,4 t zu ziehen. Wenn der Motor dann gebraucht wurde, ist das Fahrzeug etwas lauter, ansonsten schnurrt er einfach nur sanft über die Piste…. der nächste Urlaub (hardcore) im Winter in den Harz kann kommen!
