…am frühen Sonntagmorgen und warum später keine gute Idee ist… Bilder folgen am Ende des Beitrages, vorher allerdings noch ein bisschen Text, den sie aber auch überspringen dürfen, dann erfahren sie aber nichts über die Fotos und die Tour, können sie aber vielleicht genauso geniessen… Das Naturschutzgebiet Emsdettener Venn ist übrigens ein etwa 341,7ha große Gebiet, das im Jahr 1941 unter Naturschutz gestellt wurde und das Teil des Europäischen Vogelschutzgebiets „Feuchtwiesen im nördlichen Münsterland“ ist.
Endlich war mal wieder sonniges Wetter angekündigt, allerdings nur für den Sonntag. Trotzdem hab ich mir früh den Wecker gestellt, denn um 8.13 Uhr sollte Sonnenaufgang sein. Schließlich wollte ich den gerne mit Wasser im Vordergrund ablichten. Na gut, so früh ist das auch nicht, erst im Sommer muss man schon z.T. weit vor 6 Uhr auf der Matte stehen, will man einen Sonnenaufgang erleben… Rechtzeitig am Zielpunkt im Emsdettener Venn, verfärbte sich der Himmel schon rötlich, leider ohne jegliche Wolken. Ich kann ja auch nicht einfach mal so zufrieden sein, denn Wolken hätten einfach einen schöneren Sonnenaufgang bedeutet…
Nun hab ich genug auf hohen Niveau gejammert, denn mit Sonne konnte ich natürlich trotzdem interessante Aufnahmen machen und es wurden an dem Morgen seeehr viele. Ein bisschen Statistik: 798 Fotos zeigt die Kamera am Ende der Tour an, von denen blieben 158, die ich in Lightroom bearbeitet habe. Von denen habe ich dann auf einer Social Media-Plattform 75 gezeigt. Wen diese ganze Serie interessiert: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10225324779855265&id=1496111036
Noch einmal reduziert habe ich schließlich die Anzahl der Fotos, die ich hier zeigen möchte, denn nach so einer Tour entdecke ich manchmal „rote Fäden“ die meine Fotos des Tages durchziehen. Für diese Tour war es das Stichwort „experimentell“, denn das Licht und das Wasser verleitete zu vielen „Versuchsfotos“, bei denen ich dachte, naja probier es einfach mal. Normalerweise, entdecke ich ein Motiv, weiß damit irgendwie umzugehen, finde richtige Einstellung und weiß gleich, das wird was. Heute nun war das oft anders, denn ich habe z.T. viele Auslöser gebraucht, bis ich das Motiv hatte. Daher auch die hohe Anzahl an Bildern auf der Speicherkarte. So habe ich mit Unschärfen, Spiegelung oder lowkey und highkey experimentiert, aber das macht natürlich so eine Tour noch spannender für mich. Diese Bilder und ein paar andere „Normale“ zeige ich dann gleich einmal.
Zurück ins Emsdettener Venn, denn diese morgendliche Stimmung mit Sonne, Raureif, gefrorenen Wasserflächen, Vertrocknetem und Abgestorbenen und und und waren einfach fantastisch anzusehen und herrlich zu geniessen und natürlich tolles Futter für meine Kamera. Ich hab mich insgesamt über 5 Stunden dort aufgehalten. Ich kann so richtig die Zeit vergessen und wunderbar abschalten, aber ganz wachsam alles beobachten und geniessen. Alles in allem ein sehr intensiver Gang durch die Natur. Weit kommt man beim so einem fotowalk, wie es ja neudeutsch heutzutage heißt nicht und bei den Minustemperaturen sterben einem fast auch die Finger ab, trotz der Fotohandschuhe, die nur Daumen und Zeigefinger freigeben. Die Sonne begann nun immer mehr auch zu wärmen und langsam verschwand dadurch dann aber auch der Raureif. Tiere gibt es im Venn übrigens auch, aber die standen eigentlich nicht in meinem Fotografierfocus, aber als es sich dann immer mehr unangenehm mit Menschenmassen füllte, merkte ich, wie die Rehe aufgescheucht über die Wiesen und Wege sprangen, um irgendwo einen ruhigen Platz zu finden. Selbst ganz ruhig stehend, denn so sehen die Tiere einen nicht, kamen sie mir sogar relativ nahe und das konnte ich auch einmal festhalten.
Aber auch ich bin schließlich vor den Menschenmassen geflüchtet. Ich hatte ja „Ausbeute“ genug für den restlichen Tag am Laptop und am wärmenden Kamin…
Nun aber lasse ich endlich einmal meine Bilder sprechen:
…das dürfen Sie jetzt auch. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis bald!